Abraham David Christian

Werke

Biografie

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Geboren 1952 in Düsseldorf, gehört Abraham David Christian zu den wichtigsten deutschen Künstlern der abstrakten Nachkriegskunst. Früh wurde der kontrovers diskutierte Künstler und Hochschulprofessor Joseph Beuys auf Abraham David Christian aufmerksam und holte ihn als Schüler an seine Seite an die Kunstakademie in Düsseldorf.

Im Alter von 19 Jahren nahm Abraham David Christian an der documenta 5 teil. Bereits im Jahr 1973 eröffnete die Kunsthalle Düsseldorf die erste Einzelausstellung Christians. Bald darauf folgen weitere Einzelausstellungen unter anderem im Museum Haus Lange in Krefeld, im Kunstmuseum Düsseldorf, im Sprengel Museum Hannover und im Wilhelm-Lehmbruck-Museum in Duisburg. Christian selbst jedoch scheut jeglichen Medienrummel um seine Person. Er lässt am liebsten seine Werke für sich sprechen. Im Alter von 24 Jahren wird Abraham David Christian von Norbert Kricke zum jüngsten Professor der Bildhauerei an der Kunstakademie in Düsseldorf gewählt.

Von Beginn an fokussiert sich Christian auf skulpturale und plastische Arbeiten, welche er vorwiegend aus Erde, Papier, Gips, Eisen oder Bronze anfertigt. Die abstrakten Skulpturen und Zeichnungen überzeugen durch eine tiefe Ausgeglichenheit und Balance, die nicht nur durch die Geometrie, sondern auch die bildhafte Darstellung der Werke zurückzuführen ist.


Kulturelle Eindrücke als künstlerischer Impuls für Abraham David Christian

Als Inspiration dienen Christian seit jeher Reisen und Aufenthalte in fernen Ländern in Asien, Afrika und Amerika. Der Einblick in fremde Kulturen und die Rückführung zu den Elementen der Natur öffnet andere Lebens- und Ausdrucksformen, welche der Künstler verarbeitet. Geometrische Grundelemente sind in seinen Werken kombiniert oder in verschiedenen Variationen verknüpft, endlos scheinende Korpusse umschließen sich und bilden eine Metapher der Unendlichkeit.

Hierbei gehen seine Werke weit über die Darstellung bekannter Formen hinaus und betonen ihre ästhetische Autonomie, die hauptsächlich darin besteht, universell und nicht kulturgebunden zu wirken. Eine Deutung oder Interpretation ist bei seinen Werken schwer möglich. Vielmehr lassen sich diese jedoch erspüren und wirken bei längerer Betrachtung erstaunlich vertraut. Das additive Prinzip der Formen birgt oft etwas Kontemplatives und lädt zum Sinnieren ein.


Bedeutende Stationen im Leben von Abraham David Christian

1978 wurde er mit dem Villa-Romana-Preis ausgezeichnet, welcher als ältester noch ausgeschriebener Kunstpreis Deutschlands gilt. Der Künstler, welcher an der Keio University in Tokio, an der Universität Yamaguchi in Japan, an der National Art University in Hangzhou, China, an der Seoul National University, Südkorea, sowie an Hochschulen in Europa und den USA gelehrt hat, lebt weltabgewandt abwechselnd in Düsseldorf, New York City und Hayama (Japan).

Seine Werke gehören längst zum Bestand bedeutender Privatsammlungen und Museen auf der gesamten Welt, zum Beispiel des National Museum of Modern Art Tokyo (MOMAT), dem Centre Pompidou Paris, des Musée des Beaux Arts Calais, der Neuen Nationalgalerie Berlin, des Kölner Museums Ludwig und der Staatsgalerie Stuttgart.

Vita

1972 – Teilnahme an der documenta 5, Kassel.

1973 – Städtische Kunsthalle, Düsseldorf.

1976 – Museum Bochum, Bochum.

1978 – Museum Haus Lange, Krefeld.

1982 – Teilnahme an der documenta 7, Kassel; Württembergischer Kunstverein, Stuttgart; Westfälischer Kunstverein, Münster.

1983 – Kunstmuseum, Düsseldorf; Frankfurter Kunstverein, Frankfurt.

1985 – Kunstverein, Ulm; Sprengel Museum, Hannover; Mannheimer Kunstverein, Mannheim.

1988 – Kunstmuseum Ravensburg; Musée des Beaux – Arts, Calais; Gatodo Gallery, Tokyo.

1989 – Ulmer Museum, Ulm.

1990 – Edwin-Scharff-Haus, Neu-Ulm.

1992 – Galeria d’Arte Contemporanea, Rimini.

1994 – Sprengel Museum, Hannover.

1998 – Tallinna Kunstihoone, Tallinn.

2000 – Wilhelm-Lehmbruck-Museum, Duisburg; Museo de Bellas Artes, Montevideo.

2003 – Kloster Blaubeuren, Blaubeuren; Neues Museum Weserburg, Bremen.

2004 – von der Heydt-Museum und Kunsthalle Barmen, Wuppertal.

2010 – MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg.

2011 – Museum of Modern Art, Kamakura & Hayama, Hayama.

2012 – St. Reinoldi, Dortmund.

2014 – Basilika St. Maria Magdalena, Tiefenbronn.

2016 – Kunstmuseum Pforzheim.

2020 – Kunstmuseum Bochum.

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