Paul Klee und Lyonel Feininger waren Freunde, Kollegen und in ihrer Dessauer Zeit sogar Nachbarn. “[…] you asked me to write about Klee, what I thought about him. Absolutely splendid […]”, so Lyonel Feininger in einem Brief an Alfred Kubin . Erwähnungen in diversen Briefwechsel gehören zu den wenigen Dokumenten, welche die persönliche Beziehung der beiden Künstler etwas näher beleuchten. Die Wertschätzung für das künstlerische Schaffen des jeweils anderen kommt darüber hinaus im Tausch von Bildern zum Ausdruck. Neben der Kunst verband sie die Leidenschaft zur Musik und zum gemeinsamen Musizieren.
Sowohl Lyonel Feininger als auch Paul Klee begannen ihre künstlerische Karriere mit grafischen Arbeiten. Durch die Aneignung malerischer Mittel, dem Spiel mit Dimension und Licht fanden sie ihren Weg zur eigenständigen Bildsprache. In der stilistischen Entwicklung war die Zeit am Bauhaus für Feininger und Klee wesentlich – es kam zu einer stetigen Verfeinerung und Vertiefung. Jedoch gehen die beiden künstlerischen Positionen in thematisch-motivischer Hinsicht stark auseinander. Beide bleiben stets ihrem unverwechselbaren künstlerischen Weg treu und bilden im Zusammenspiel der Ausstellungspräsentation Feininger, Klee und das Bauhaus dennoch einen inspirierenden Dialog.
Der begleitende Ausstellungskatalog umfasst 104 Seiten und erscheint in Deutsch und Englisch. Die Ausstellung wird an drei Standorten New York – Dortmund – Wien gezeigt.