Die Formensprache von Lothar Fischer
Künstlerisch nun unabhängig, beschäftigte sich der Bildhauer mit dem Konzept der Hülle als bildnerische Form. Das Grundthema Lothar Fischers ist der Mensch in seinen Grundhaltungen, allerdings begriffen als gestreckte und anmutende Kunstfigur, weit entfernt von einer naturalistischen Darstellung. Dabei dominieren weibliche Gestalten. Neben den weiblichen Kunstfiguren entstanden auch männliche Skulpturen, meist in Verbindung mit einem Reiterthema oder Pferden.
Der Künstler arbeitet hauptsächlich mit Ton, experimentiert jedoch auch gerne mit anderen Materialien wie Terrakotta, Wachs, Bronze oder Eisen. Neben seinem skulpturalen Werk schuf er zahlreiche Aquarelle und Tuschezeichnungen.
Bedeutende Stationen im Leben von Lothar Fischer
Im Jahr 1975 erhält Fischer eine Professur an der Hochschule der Künste in Berlin. Das Land Rheinland-Pfalz verlieh dem Künstler 1990 den Kunstpreis, welcher bis heute als höchste künstlerische Auszeichnung des Landes gilt. Ein Jahr darauf wird er Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste in München.
1997 beendete Fischer seine Lehrtätigkeit in Berlin und zog nach Baierbrunn.
Seine Geburtsstadt Neumarkt verlieh ihm 2000 den Kulturpreis. Auf Anregung der Lyrikerin Margret Hölle wurde der Gedanke initiiert, in ebenderselben Stadt ein Museum für das Lebenswerk des Bildhauers zu eröffnen.
Am 15. Juni 2004 starb Lothar Fischer in Baierbrunn bei München. Kurz darauf, am 19. Juni 2004, wurde das Museum Lothar Fischer in Neumarkt eröffnet.
Quellen:
• Webseite des Museum Lothar Fischer: https://www.museum-lothar-fischer.de/home.html
(Besucht am 10.11.2020)
• Komitee SPUR: http://www.komitee-spur.de/gruppe-spur/
((Besucht am 10.11.2020)