Drei Jahre später folgt die Scheidung von Brigitte Kaus.
1949 wird Max Kaus zum Professor der Hochschule für Bildende Künste ernannt. An der Seite von Karl Hofer wird Kaus 1953 stellvertretender Direktor ebendieser Institution. Im selben Jahr ehelicht er Sigrid Reinke.
Zwei Jahre darauf wird Kaus Mitglied der Akademie der Künste in Berlin. Als Ehrengast der Villa Massimo gastiert der Künstler 1959 in Rom.
Im Jahr 1963 verleiht man ihm den Berliner Kunstpreis, der jährlich von der Akademie der Künste im Auftrag des Berliner Senats verliehen wird.
Am fünften August 1977 stirbt Max Kaus in Berlin.
Stilistisch orientierte sich Kaus’ Werk an dem deutschen Expressionismus, unter anderem inspiriert von seinem Freund und Mentor Erich Henkel. Er ist künstlerisch der zweiten Expressionistengeneration zuzuordnen. Anders als viele Expressionisten malte Kaus jedoch nur wenig in der freien Natur.
Das malerische Werk von Max Kaus nach dem Zweiten Weltkrieg wirkt wie der Versuch, die Scherben einer zerbrochenen Welt wieder zusammenzufügen. Rom-Bilder, sowie Porträts und Stillleben prägen sein Oeuvre der letzten Schaffensjahre.