‘Degenerate’ art. Modern art on trial under the Nazis

Musée Picasso, Paris

„‘Degenerate’ art. Modern art on trial under the Nazis“ befasst sich insbesondere mit der Propagandaausstellung ‚Entartete Kunst‘, die 1937 in München stattfand und über 600 Werke von etwa hundert Künstlern zeigte, die die verschiedenen Strömungen der modernen Kunst repräsentierten, von Otto Dix bis Ernst Ludwig Kirchner, von Wassily Kandinsky bis Emil Nolde, von Paul Klee bis Max Beckmann, in einem Rahmen, der den Ekel des Publikums provozieren sollte.


Die „Entartete Kunst“ war der Höhepunkt einer Reihe von berüchtigten Ausstellungen, die ab 1933 in verschiedenen Museen (Dresden, Mannheim, Karlsruhe usw.) stattfanden, um die künstlerische Avantgarde als Bedrohung der deutschen „Reinheit“ zu denunzieren, und dies vor dem Hintergrund einer systematischen „Säuberung“ der deutschen Sammlungen. Mehr als 20.000 Werke, darunter die von Vincent Van Gogh, Marc Chagall und Pablo Picasso, einem exemplarischen Fall des „entarteten Künstlers“, wurden eingezogen, verkauft oder zerstört. Im Mittelpunkt dieser Geschichte steht der Begriff „Entartung“, der im 19. Jahrhundert in verschiedenen Disziplinen (Naturgeschichte, Medizin, Anthropologie, Kunstgeschichte usw.) aufkam und sich im Zentrum der nationalsozialistischen „Weltanschauung“ herauskristallisierte und als Vektor für die Verbreitung rassistischer und antisemitischer Theorien innerhalb der Kunstgeschichte diente.

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