Käthe Kollwitz

Werke

Biografie

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Käthe Kollwitz, geborene Schmidt, wurde am 8. Juli 1867 in Königsberg, Ostpreußen, geboren. Sie war eine bedeutende deutsche Malerin, Grafikerin und Bildhauerin, deren Werke tief von sozialen Themen und persönlichen Erlebnissen geprägt sind. Ihr künstlerischer Werdegang begann mit Zeichenunterricht in Königsberg und setzte sich an der Königlichen Akademie der Künste in Berlin fort. Später studierte sie an der Damenakademie des Münchner Künstlerinnenvereins.​

1891 heiratete sie den Arzt Karl Kollwitz und zog nach Berlin, wo sie über fünf Jahrzehnte lebte. In dieser Zeit entwickelte sie ihren unverwechselbaren Stil, der sich durch emotionale Tiefe und soziale Kritik auszeichnet. Ihre frühen Werke, insbesondere die Zyklen „Ein Weberaufstand“ (1893–1897) und der „Bauernkrieg“ (1902–1908), reflektieren das Leben und die Leiden der Arbeiterklasse.​

Der Tod ihres jüngeren Sohnes Peter im Ersten Weltkrieg 1914 beeinflusste ihr Schaffen nachhaltig und führte zu einer intensiven Auseinandersetzung mit Themen der Trauer und des Verlusts. In den 1920er Jahren wurde sie als erste Frau in die Preußische Akademie der Künste aufgenommen und dort zur Professorin ernannt. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde sie aus der Akademie ausgeschlossen und ihre Werke als „entartet“ deklariert.

Käthe Kollwitz verstarb am 22. April 1945 in Moritzburg bei Dresden, nur wenige Tage vor Kriegsende. Trotz der politischen Repression während der NS-Zeit blieb ihr Werk erhalten und erfährt bis heute weltweite Anerkennung. Ihre Arbeiten sind in zahlreichen Museen und bedeutenden Sammlungen auf der ganzen Welt vertreten, darunter dem Käthe-Kollwitz-Museum Berlin, dem Albertinum Dresden, dem Museum of Modern Art (MoMA) in New York oder dem British Museum in London.

Vita

1867 – Geboren am 8. Juli in Königsberg, Ostpreußen.
1881–1886 – Zeichenunterricht in Königsberg bei Gustav Naujok und Rudolf Mauer.​
1886–1887 – Studium an der Königlichen Akademie der Künste in Berlin.​
1888–1890 – Studium an der Damenakademie des Münchner Künstlerinnenvereins.​
1891 – Heirat mit Dr. Karl Kollwitz und Umzug nach Berlin.​
1893–1897 – Arbeit am Zyklus „Ein Weberaufstand“.​
1902–1908 – Schaffung des Zyklus „Bauernkrieg“.​
1914 – Tod ihres Sohnes Peter im Ersten Weltkrieg.​
1919 – Aufnahme als erste Frau in die Preußische Akademie der Künste und Ernennung zur Professorin.
1933 – Austritt aus der Akademie unter Druck des NS-Regimes.​
1945 – Verstorben am 22. April in Moritzburg bei Dresden.


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