Nach seiner Rückkehr nach Deutschland findet 1959 seine erste Einzelausstellung in der Galerie Schmela in Düsseldorf statt. Im gleichen Jahr kauft der New Yorker Galerist Georges Stümpfli sechs Bilder Klaphecks und zeigt sie zusammen mit Arbeiten von Yves Klein und Lucio Fontana. Ab diesem Punkt brilliert Konrad Klapheck international und seine Werke werden in vielen namhaften Galerien für Gegenwartskunst ausgestellt.
Lilo Lang und Konrad Klapheck heiraten im Jahr 1960. Im selben Jahr erhält er den Förderpreis zum Großen Kunstpreis des Landes NRW. Es ist die einzige Auszeichnung, die der Künstler annimmt.
Dem Kunstkritiker José Pierre verdankt Klapheck den Einstieg in den Kreis der Pariser Surrealisten. So nimmt er 1965 an der letzten bedeutenden Surrealismus-Ausstellung in der Pariser Galerie L’Oeil teil.
Im darauffolgenden Jahr präsentiert die Kestner-Gesellschaft in Hannover die erste Retrospektive zugunsten Klaphecks. 1968 nimmt der Künstler an der documenta 4 in Kassel teil.
Konrad Klapheck, documenta, Kunstakademie Düsseldorf
Die Kunstrichtung des Hyperrealismus (auch Superrealismus) gibt dem Schaffen des Künstlers eine neue Aktualität. Klaphecks Arbeiten werden in einigen Ausstellungen, die sich dieser Kunstrichtung widmen, gezeigt. Der Künstler erhält 1976 eine Professur für freie Malerei an der Düsseldorfer Kunstakademie, welche er bis 2002 ausüben wird.
1977 nimmt der Künstler erneut an der documenta 6 teil. Ab 1992 beginnt der Künstler, sich von der Werk-bestimmenden Maschinenmotivik abzuwenden und fängt an, Porträtzeichnungen von Freunden, Kollegen und Persönlichkeiten der Kunstwelt anzufertigen. Er verlässt schließlich seine Hauptmotive Objekt und Maschine und widmet sich der Aktmalerei.
Die Sujets der Maschinen und Geräte malt er oft präzise, großformatig und scheinbar realistisch. Die ironischen, teilweise verfremdeten, Titel der Werke suggerieren jedoch eine surreale Deutung und Ikonisierung des Dargestellten.
Konrad Klapheck lebt und arbeitet in Düsseldorf.
Quellen:
• https://www.nrw-museum.de/kuenstler/konrad-klapheck.html
(Besucht am 08.12.2020)