August Macke

Werke

Biografie

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August Robert Ludwig Macke (* 3. Januar 1887 in Meschede; † 26. September 1914 bei Perthes-lès-Hurlus, Frankreich) war ein deutscher Maler. Er zählt zu den wichtigsten Künstlern des deutschen Expressionismus und war in beiden Ausstellungen des „Blauen Reiters“ vertreten.


Familie und künstlerische Entwicklung August Mackes

Im Jahr 1900 zieht die Familie August Mackes nach Bonn, wo er seine Schulausbildung abschließt. Bereits während seiner Schulzeit zeigt der junge August Macke ein reges Interesse an der Kunst und beweist Talent im Malen und Zeichnen. Seine spätere Frau Elisabeth Gerhard lernt er 1903 kennen. Sie wird sein wichtigstes Modell werden.

1904 beginnt Macke ein Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie und der Kunstgewerbeschule, welches er jedoch vorzeitig nach zwei Jahren beendet. Im Juni 1907 reist der junge Künstler nach Paris. Bernhard Koehler, der Onkel Elisabeths und selbst begeisterter Kunstsammler und -mäzen, ermöglicht ihm diese Reise auf finanzieller Ebene. Daraufhin entschließt sich der Künstler zu einem weiteren Studium bei Lovis Corinth in Berlin. Macke beginnt 1908 einen einjährigen Militärdienst, der sein künstlerisches Schaffen unterbricht. Nach der Rückkehr heiratet der Künstler Elisabeth Gerhard. Die Hochzeitsreise führt erneut nach Paris, wo Macke in Berührung mit dem Fauvismus und Futurismus kommt. Nach der Reise lässt sich das Paar am Tegernsee nieder. 1910 und 1913 werden die Söhne Walter und Wolfgang geboren.


August Macke und der blaue Reiter

Nach einer Ausstellung in München macht August Macke 1910 Bekanntschaft mit Franz Marc. Es entwickelte sich eine lebenslange Freundschaft, durch die Macke auch in Kontakt mit den Vertretern der Ausstellungsgemeinschaft „Der Blaue Reiter“ kommt. Im selben Jahr zieht die Familie zurück nach Bonn. 1912 beteiligt er sich sowohl künstlerisch als auch organisatorisch an der „Sonderbund“-Ausstellung in Köln. Auch an der Organisation des Herbstsalons im September 1913 in Berlin und der Ausstellung der „Rheinischen Expressionisten“ ist er maßgeblich beteiligt.

Um sich wieder mehr auf sein künstlerisches Schaffen zu konzentrieren siedelt Macke um nach Hilterfingen in die Schweiz. In unmittelbarer Nähe wohnen die Künstler Louis Moilliet und Paul Klee. Ein Jahr später begeben sich die drei Künstler auf eine Reise nach Tunesien. Diese Tunisreise sollte für gegenseitige Anregung sorgen. Macke nutzt diese Reise um viele Fotos, Zeichnungen und Aquarelle anzufertigen. Einige dieser Reisedokumentationen dienen ihm später als Grundlage für Gemälde.

Noch 1914 wird August Macke zum Krieg eingezogen und fällt am 26. September desselben Jahres an der Westfront bei Perthes-lès-Hurlus in der Champagne. Er ist zum Zeitpunkt seines Todes 27 Jahre alt.


Rezeption August Mackes

August Macke ging auf die vielfältigen Kunstströmungen seiner Zeit interessiert zu und experimentierte mit verschiedenen Malstilen. Bezeichnend ist seine ausgiebige Farbpalette. In seinen Gemälden und Aquarellen lässt er eine bunte und heitere Welt erstehen. Häufig haftet den Bildern etwas Träumerisches an.

Anfänglich impressionistisch arbeitend, regen den Künstler mit der Zeit Futurismus und Fauvismus an, seinen Darstellungen einen strengeren tektonischen Aufbau zu verleihen und der Komposition dadurch mehr Fläche und Stabilität zu geben. Hauptmotiv Mackes sind Porträts, Stillleben und Landschaften mit sich wiederholender Thematik. So malt er unter anderem Spaziergänger, Frauen vor Schaufenstern, Modegeschäfte oder Kinder in der Natur.

Vita

1887 – Geboren in Meschede am 03. Januar.

1900 – Umzug der Familie Macke nach Bonn.

1904 – Beginn des Kunststudiums an der Düsseldorfer Kunstakademie & Kunstgewerbeschule.

1907 – Reise nach Paris und Studienwechsel nach Berlin. Beeindruckt vom französischen Impressionismus, wird er Schüler Lovis Corinths.

1909 – Heirat mit Elisabeth Gerhardt und Übersiedelung an den Tegernsee.

1910 – Geburt des ersten Sohnes Walter und Bekanntschaft mit Franz Marc. Rückkehr der Familie nach Bonn.

1911 – Anschluss an die Künstlervereinigung „Der Blaue Reiter“.

1913 – Geburt des zweiten Sohnes Wolfgang. Macke beteiligt sich maßgeblich an der Organisation des Herbstsalons in Berlin & der Ausstellung der „Rheinischen Expressionisten“ in Bonn. Übersiedelung der Familie nach Hilterfingen am Thunersee.

1914 – Studienreise nach Tunis mit Paul Klee & Louis Moilliet (Tunisreise). Im August Einzug zum Kriegsdienst. Am 26. September fällt August Macke an der Westfront bei Perthes-lès-Hurlus im Alter von 27 Jahren.

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