Günther Uecker

„Der Künstler findet eine Vielzahl von Formationen,
von Strukturen,
die sich ihm zu Zeichen bilden
und die er zu bestimmen vermag.
Er ist Dirigent eines schöpferischen Vorganges.
Es gilt, die Wahl zu treffen in der Differenziertheit des Geschehens,
den Fluß fließen zu lassen und sich getragen zu sehen,
den Raum zu erforschen,
ihm zeitliche Deutung zu geben.
Lassen wir Zeichen zurück,
sich verschiebend, verwischend.
Verlassen wir die Welt der Gegenstände,
durchdringen wir die Zäune, Bretter und Leinwände,
werden wir unsichtbar sichtbar,
wo die Welt des Schweigens offenbar wird.
Reste einer sich verwandelnden Welt,
lassen wir sie zurück,
und benutzen wir sie nicht als Wände und Gitter, die uns blind machen,
suchen wir keinen Halt,
bewegen wir uns“.

Günther Uecker, in: Günther Uecker, Eine Retrospektive, Ausst. Kat. Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung München, München 1993, o. S.





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