Sono qui - Mimmo Paladino

Mimmo Paladino

Provenienz:

Galerie Beyeler, Basel

Galerie Buchmann, Basel

Galerie Neumann, Düsseldorf


Mimmo Paladino, 1948 in Paduli, in der Nähe von Benevento/Italien, geboren, gehört heute zu den wichtigsten lebenden Künstlern Italiens. International bekannt wurde er 1980 durch seine Teilnahme an der Biennale in Venedig. Ebenfalls seit 1980 gehört er der Bewegung „Transavanguardia“ an, deren Werke sich durch eine figurativen, zitatenreichen Stil auszeichnen; Künstler wie Sandro Chia, Enzo Cucci und Francesco Clemente sind weitere Mitglieder der Gruppe.

Nach einer frühen, abstrakt-reduzierten Phase folgen figurative Werke. Sie werden dominiert von maskenartigen Gesichtern, oft mit geschlossenen Lidern oder hohlen Augen. Seine Bilder zeigen Menschen, Tiere, Häuser, Tore, Wälder, die sich zwischen Märchen und Mysterium bewegen. Ihm selbst gefällt, wie er sagt, die Konzentration auf ein ganz kleines Objekt. Diese Tiefe des Versenkens in ein Bild entzieht es zugleich einer klaren, eindeutigen Erklärung. Gesteigert wird diese beunruhigende Unerklärlichkeit durch die große Bedeutung, die der Künstler den Träumen beimisst. Sie sind für ihn eine wichtige Quelle des Magischen, Unergründlichen und Rätselhaften. Im nicht perspektivisch gegliederten Bildraum erscheinen figurative Elemente als symbolhafte Zeichen. Sie lassen Einflüsse antiker, byzantinischer bzw. mittelalterlicher Kunst erkennen. Damit schöpft Mimmo Paladino bewusst aus der ikonografischen Tradition seiner italienischen Heimat.


Zur Verstärkung des Ausdrucks setzt der Künstler seit 1983 auch Objekte in seine Bilder ein. Ein wichtiges formales Charakteristikum seiner Werke ist generell die skulpturale Oberflächengestaltung, so auch bei „Sono qui“ („Ich bin hier“) aus dem Jahre 1981.


Seit 1986 wird sein Werk regelmäßig in Einzel- und Gruppenausstellungen präsentiert, u.a. auf den Biennalen in Paris, Sydney und Venedig sowie auf der Documenta in Kassel. Paladino lebt und arbeitet hauptsächlich in Italien. Seine Werke befinden sich in zahlreichen internationalen Sammlungen, unter anderem im Museum of Modern Art und im Guggenheim Museum in New York sowie in der Tate Gallery in London

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