Provenienz: Julia Feininger

Der Maler und Bauhausmeister Lyonel Feininger verbrachte viel Zeit in dem Thüringer Dorf Umpferstedt. Die pittoreske Gegend in der Nähe von Weimar bekam für ihn ein Ort der Erholung während seiner Lehrtätigkeit am Bauhaus. Die weite Landschaft und ruhige Atmosphäre inspirierten ihn zu unzähligen Studien.

Feininger erkundete die dortige Gegend häufig mit dem Fahrrad und die Essenz der ländlichen Ortschaften in seinem unmissverständlichen Stil fest, der kubistische Einflüsse mit einem scharfen Blick für Licht und Strukturen paart.

Aus der Froschperspektive und mit grauen Abstufungen vermittelt der Künstler einen monumentalisierten Eindruck der Dorfkirche, fast, als stünde sie dort wie ein gigantischer Kathedralbau. Die Arbeit befand sich ursprünglich im Besitz von Julia Feininger, der zweiten Ehefrau des Künstlers.