Marc Chagall – 22 Originale

Wir freuen uns, nach intensiven Vorbereitungen vom 27. Mai bis 12. Juli 2024 eine umfassende Einzelausstellung des international renommierten Künstlers Marc Chagall (1887 – 1985) zu zeigen. Die ausgestellten Werke reichen von Vorarbeiten zu wichtigen Gemälden über Selbstporträts bis hin zu dem wohl malerischsten Motiv des Künstlers, den ewig Liebenden und frisch Vermählten.

Mit leuchtenden Farben, malerischer Poesie und unzähligen autobiografischen Motiven gelang es wohl keinem anderen Künstler im 20. Jahrhundert, eine solch unabhängige und eindrückliche künstlerische Sprache zu entwickeln. Abseits von jeder Kunstbewegung manifestiert sich Chagall schon früh in der internationalen Kunstszene und wird zeit seines Lebens weltweit mit großen Einzelausstellungen und Retrospektiven geehrt.

Der russisch-französische Künstler war im Laufe seines Lebens vielen Schicksalsschlägen ausgesetzt. Besonders stark prägte ihn die antisemitische Verfolgung der Juden, ausgelöst durch die Machtergreifung der Nationalsozialisten. Selbst Jude und zu dem Zeitpunkt wohnhaft in Frankreich, konnte er schließlich mit seiner Frau 1941 nach New York emigrieren, jedoch litt Chagall auch im Exil unter der Zerstörung einiger seiner als „entartet“ diffamierten Bilder und musste erfahren, wie sein Heimatdorf Witebsk komplett zerstört wurde. Auch der plötzliche Tod seiner geliebten Frau Bella 1944 hinterließ im Werk des Künstlers deutliche Spuren.

Die 22 in der Galerie gezeigten Unikate stammen aus der zweiten Lebenshälfte des Künstlers, in dem sich seine Farb- und Formensprache intensiviert und verdichtet. Mit zunehmendem Alter beginnt der Künstler, seine jüdisch-russische Abstammung, den Verlust Bellas und biblisch-allegorische Bildthemen aufzunehmen und zu reflektieren. Chagall verbindet gekonnt eine reiche Palette von Bildern aus seinen persönlichen Erinnerungen mit Elementen aus der russischen Folklore und religiösen Motiven.

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