Paul Klee

Werke

Biografie

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Geboren am 18. Dezember 1879 in Münchenbuchsee bei Bern, Schweiz; († 29. Juni 1940 in Muralto, Schweiz) war Paul Klee ein deutscher Künstler, dessen Schaffen dem Expressionismus, Konstruktivismus, Kubismus, und dem Surrealismus zugeordnet wird. Seine Kunst bedient sich Elementen vieler Stilrichtungen, weshalb sein künstlerisches Schaffen als so einzigartig eingestuft wird.


Paul Klees Werdegang und Frühwerk

Am 18. Dezember 1897 wird Paul Klee als Sohn eines Musiklehrers und einer Sängerin geboren. 1898 fängt er an, an der Privatschule Heinrich Knirrs in München Grafik zu studieren. 1900 wechselt er an die Münchner Kunstakademie in die Malklasse Franz von Stucks. Nach einer Italienreise in den Jahren 1901-1902 kehrt der junge Künstler 1902 zurück in sein Elternhaus in die Nähe von Bern. 1906 heiratet Klee die Pianistin Lily Stumpf und das Ehepaar zieht nach München. Bereits ein Jahr später kommt der Sohn Felix auf die Welt. 1910 nimmt der Künstler an verschiedenen Gruppenausstellungen im Kunstmuseum Bern, der Kunsthalle Basel und im Kunsthaus Zürich teil. Dort werden fast ausschließlich grafische Arbeiten von ihm ausgestellt.

Die Bekanntmachung mit Wassily Kandinsky und August Macke 1911 führt dazu, dass sich Klee der Redaktionsgemeinschaft „Der Blaue Reiter“ annähert. 1912 ist der Künstler in der zweiten Ausstellung des Blauen Reiters mit 17 grafischen Arbeiten vertreten. Die Ausstellung findet in der Galerie Goltz in München statt.


Der Durchbruch zur Farbe im Werk Paul Klees

Eine Studienreise nach Tunesien im Jahr 1914 mit August Macke und Louis Moilliet bewirkt einen Wendepunkt in Klees künstlerischer Arbeit. Während dieser Tunisreise führt der Künstler gewissenhaft Tagebuch. Die arabische Stadtarchitektur mit den charakteristisch rechteckigen Farbflächen prägt den Künstler nachhaltig und er entdeckt die Farbe für sich, nachdem er vor der Reise weitestgehend monochrom gearbeitet hat. Nach der Reise erschafft er weitere Werke, inspiriert von den Erfahrungen während dieser Reise.

Im Ersten Weltkrieg wird Klee 1916 eingezogen. Ein Fronteinsatz bleibt ihm zum Glück erspart und er kann sich weiterhin der Kunst widmen.


Paul Klee am Bauhaus

1920 wird Paul Klee von Walter Gropius an das Bauhaus in Weimar berufen. Der Einladung folgend leitet Klee von 1921 bis 1925 die Werkstatt für Buchbinderei und ab 1922 die Werkstatt für Metall. Anfang 1924 wird die erste Einzelausstellung Klees in den USA eröffnet. Im selben Jahr gründen Paul Klee, Lyonel Feininger, Wassily Kandinsky und Alexej von Jawlensky die bereits 1919 geplante Künstlergruppe „Die Blaue Vier“ in Weimar. Als Agentin der Gruppe fungiert Galka Scheyer.

Mit dem Umzug des Bauhauses nach Dessau im Jahr 1925 siedelt auch Paul Klee mitsamt seiner Familie 1926 nach Dessau über. Von 1927 bis 1930 unterrichtet er dort die freie Malklasse. Seine Theorie der „Bildnerischen Formlehre“ prägt die Arbeit am Bauhaus nachhaltig.


Paul Klees Spätwerk

Ab 1931 übernimmt Klee eine Professur an der Kunstakademie Düsseldorf. Dort wird er jedoch nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 fristlos entlassen und seine Kunst als „entartet“ deklariert. Mit seiner Familie emigriert er daraufhin in die Schweiz.

1935 zeigt die Kunsthalle Bern eine große Retrospektive. Im selben Jahr erkrankt der Künstler schwer. Erst 1937 hat der Künstler wieder eine produktive Schaffensphase. In den folgenden drei Jahren entsteht ein beachtliches Spätwerk. Seinen desolaten Gesundheitszustand verarbeitet er in der Darstellung leidender Figuren. Am 29. Juni 1940 stirbt Paul Klee während eines Kuraufenthaltes in Muralto. Zeit seines Lebens ist es Paul Klees Ziel, dass seine Bilder durch Farbe, Formen und Linien kommunizieren.

Klee hinterließ ein Œuvre von etwa 9.000 Werken, 1.000 davon schuf er in den letzten fünf Lebensjahren.

Vita

1898 – Klee studiert an Heinrich Knirrs Privat Schule.

1900 – Studium an der Münchner Akademie bei Franz von Stuck.

1901/02 – Italien-Reise.

1902 – Klee kehrt nach Bern zurück.

1905 – Studienreise nach Paris.

1906 – Klee heiratet Lily Stumpf und zieht nach München.

1910 – Teilnahme an einer Gruppenausstellung im Kunstmuseum Bern, Kunsthaus Zürich und der Kunsthalle Basel.

1912 – Franz Marc und Wassily Kandinsky bitten Klee an der zweiten Ausstellung des Blauen Reiters teilzunehmen. Klee reist nach Paris und macht Bekanntschaft mit Robert Delaunay und Henri Le Fauconnier.

1914 – Tunis-Reise mit August Macke und Louis Moilliet. Mitbegründer der Münchner Secession.

1916/1918 – Militärdienst.

1919 – Erste große Einzelausstellung in der Galerie Goltz, München.

1920 – Walter Gropius beruft Klee an das Bauhaus in Weimar.

1921/1925 – Klee leitet die Buchbinderei und die Metall-Werkstatt.

1924 – Erste Ausstellung in New York gemeinsam mit Kandinsky, Feininger, und Jawlensky gründet Klee die Künstlergruppe Blaue Vier.

1925 – Das Bauhaus zieht nach Dessau.

1926 – Klee zieht mit seiner Familie nach Dessau.

1927/1930 – Klee unterrichtet die freie Malklasse am Bauhaus.

1929 – Ausstellungen im Museum of Modern Art, New York, der National Galerie und der Galerie Alfred Flechtheim, Berlin.

1931/1933 – Klee verlässt das Bauhaus und übernimmt eine Professur an der Düsseldorfer Akademie.

1933 – Auf Druck der Nationalsozialisten wird Klee aus seinem Amt entlassen und emigriert mit seiner Familie in die Schweiz.

1937 – Retrospektive in der Kunsthalle Bern.

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