Im Ersten Weltkrieg wird Klee 1916 eingezogen. Ein Fronteinsatz bleibt ihm zum Glück erspart und er kann sich weiterhin der Kunst widmen.
Paul Klee am Bauhaus
1920 wird Paul Klee von Walter Gropius an das Bauhaus in Weimar berufen. Der Einladung folgend leitet Klee von 1921 bis 1925 die Werkstatt für Buchbinderei und ab 1922 die Werkstatt für Metall.
Anfang 1924 wird die erste Einzelausstellung Klees in den USA eröffnet. Im gleichen Jahr gründen Paul Klee, Lyonel Feininger, Wassily Kandinsky und Alexej von Jawlensky die bereits 1919 geplante Künstlergruppe „Die Blaue Vier“ in Weimar. Als Agentin der Gruppe fungiert Galka Scheyer.
Mit dem Umzug des Bauhauses nach Dessau im Jahr 1925 siedelt auch Paul Klee mitsamt seiner Familie 1926 nach Dessau über. Von 1927 bis 1930 unterrichtet er dort die freie Malklasse. Seine Theorie der "Bildnerischen Formlehre" prägt die Arbeit am Bauhaus nachhaltig.
Paul Klees Spätwerk
Ab 1931 übernimmt Klee eine Professur an der Kunstakademie Düsseldorf. Dort wird er jedoch nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 fristlos entlassen und seine Kunst als „entartet“ deklariert. Mit seiner Familie emigriert er daraufhin in die Schweiz.
1935 zeigt die Kunsthalle Bern eine große Retrospektive. Im selben Jahr erkrankt der Künstler schwer. Erst 1937 hat der Künstler wieder eine produktive Schaffensphase. In den folgenden drei Jahren entsteht ein beachtliches Spätwerk. Seinen desolaten Gesundheitszustand verarbeitet er in der Darstellung leidender Figuren.
Am 29. Juni 1940 stirbt Paul Klee während eines Kuraufenthaltes in Muralto.
Zeit seines Lebens ist es Paul Klees Ziel, dass seine Bilder durch Farbe, Formen und Linien kommunizieren.
Klee hinterließ ein Œuvre von etwa 9.000 Werken, 1.000 davon schuf er in den letzten fünf Lebensjahren.