Alexej Jawlensky

Louisiana Museum of Modern Art, Humlebæk

Obwohl der Maler Alexej Jawlensky (1864-1941) zu Beginn des 20. Jahrhunderts eng mit den europäischen Avantgarde-Bewegungen verbunden war, scheint er erst spät zu seiner ganz eigenen künstlerischen Stimme gefunden zu haben. Im Mittelpunkt dieser Ausstellung steht Jawlenskys Weg zu einem ganz eigenen Ausdruck in Form seiner kleinen, schönen und geheimnisvollen Meditationen, die sich fast ausschließlich darauf beschränken, immer wieder dasselbe Motiv zu malen: ein Gesicht.


Das erste Kapitel der Ausstellung konzentriert sich auf Jawlenskys Verbindung zur Kunstszene in München zu Beginn des 20. Gemeinsam mit Kandinsky, Gabriele Münter und Werefkin ließ er sich für einige Zeit im oberbayerischen Murnau nieder und entwickelte hier seine ausdrucksstarken Landschaftsbilder.


Das zweite Kapitel der Ausstellung nimmt seinen Ausgangspunkt in der Schweiz, wo er als Russe nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs ins Exil gehen musste. Hier ließ er sich mit Werefkin am Genfer See nieder, und da er kein richtiges Atelier besaß, malte er immer wieder den Blick aus seinem Fenster.


Das dritte Kapitel der Ausstellung befasst sich mit Jawlenskys letzten Jahren in Deutschland in den 1930er Jahren. In den letzten beiden Jahrzehnten seines Lebens ist es die Wiederholung des Motivs, die ihn beschäftigt. Bereits in der Schweiz begann er, Gesichter in Serie zu malen – und diese sollten zu seiner primären Praxis und dem originären Beitrag zur Kunstgeschichte werden.

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