Gegenströmung - Günther Uecker

Günther Uecker

Günther Ueckers „Gegenströmung“ von 1965 ist zart und überlegt in ihrer Ausführung. Die Nägel werden dem Untergrund in ihrer Farbigkeit an den Untergrund angepasst und so mit dem Bildfeld vereint. Die Stringenz der Richtungen der Nägel, die, obwohl nicht überall als Pendants zueinander ins Holz geschlagen, wird konsequent eingehalten. Uecker erdenkt eine Gesamtkomposition, in die sich jeder Nagel einzufügen hat. Es erinnert in dieser malerischen Nagellandschaft nichts an die Brutalität des Entstehungsprozesses. Vielmehr ist es ein deutlicher Verweis auf das Schaffen der Künstlergruppe ZERO, die Uecker von 1961 bis 1966 mitprägte. Bei Bewegung vor dem Werk bahnt sich durch das Wechselspiel von Lichteinfall und Objekt eine ganz filigrane Schwungkraft an, hierbei die Nägel zu tanzen beginnen – gleichsam kraftvoll wie kontemplativ.

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