Kinetische Kunst
Die Kinetische Kunst setzt sich auseinander mit dem Medium der Bewegung – ausgehend von der Theorie der Kinetik. Entwickelt wird sie in den 1920er Jahren von Künstlern wie Marcel Duchamp, Naum Gabo oder Man Ray, die in ihren Skulpturen mit Dreidimensionalität und der Bewegung im und durch den Raum experimentieren. Die Grundlagen hierfür stammen zumeist aus dem technisch-mechanischen Bereich. Zusätzlich zur Bewegung spielen die Kunstwerke mitunter mit optischen Illusionen, die durch Lichteinfall und die Bewegung der Betrachtenden um das Werk herum entstehen. Die Kinetische Kunst erreicht ihren Höhepunkt in der Mitte des 20. Jahrhunderts, als die Mobiles Alexander Calders und experimentellen Kunstobjekte der Gruppe „ZERO“, aber auch die skulpturalen Arbeiten George Rickeys oder Jean Tinguelys zunehmend ausgestellt und gesammelt werden.