Informel

Die informelle Kunst, kurz Informel, entwickelt sich in Frankreich als Gegenbewegung zur geometrischen Abstraktion. Namensgeber ist Michel Tapié, welcher 1951 in Paris die Ausstellung mit Titel „Signifiants de l’Informel“ im Studio Facchetti kuratiert. Insgesamt zeichnet sich die Bewegung durch einen Drang nach Freiheit aus – dies wird in der Bildkomposition ebenso wie in der freien Verwendung von Materialien deutlich. Innerhalb der Stilrichtung grenzen sich verschiedene Strömungen ab, darunter in Frankreich entstehend der Tachismus, die Art Brut und die Lyrische Abstraktion. Verschiedentlich treten zwischen den Ausprägungen Überschneidungen auf, auch zu dem in Amerika entwickelten Abstrakten Expressionismus sind Parallelen feststellbar. Französische Pionier:innen des Informel sind Jean Fautrier, Wols (Alfred Otto Wolfgang Schulze), Jean Dubuffet und der in Paris ansässige Hans Hartung. Wichtige deutschsprachige Vertreter:innen sind neben den Künstlergruppen „Quadriga“, „ZERO“, „Gruppe 53“ und „ZEN 49“ Karl Otto Götz, Maria Lassnig, Peter Brüning, Emil Schumacher, Hann Trier, Walter Stöhrer und Fritz Winter.

Künstler*innen

Werke

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