SPUR, später GEFLECHT

Die avantgardistische Künstlergruppe „SPUR“ gründet sich 1957 in München auf Initiative von Erwin Eisch, Heimrad Prem, Helmut Sturm, HP Zimmer und Lothar Fischer welche allesamt an der Münchner Akademie der bildenden Künste studieren. Ein Jahr später veröffentlichen sie ein 21 Thesen enthaltendes Manifest, in dem man sich gegen einige Tendenz der abstrakten Kunst stellt und eine Mehrdimensionalität der Kunst ankündigt. Alle Künstler der Gruppe haben stilistisch farblich und räumlich einnehmende Tendenzen, sowie einen lebhaften und beweglichen Pinselduktus. Großes Aufsehen erregt die Gruppe mit der sechsten Ausgabe ihrer Zeitschrift „SPUR“, wegen der gegen Dieter Kunzelmann, Helmut Sturm, Heimrad Prem und HP Zimmer Anklage wegen Gotteslästerung erhoben wird. Lothar Fischer ist hiervon ausgeschlossen, da er sich zum Zeitpunkt der Veröffentlichung in Rom aufhält. Nach einigen Prozessen wird die Anklage schließlich fallen gelassen. 1965 fusionieren die Münchner Künstlergruppen „SPUR“ und „WIR“ zu der neuen Gruppe „GEFLECHT“, die sich allerdings 1968 bereits auflöst.

Künstler*innen

Werke

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