ZERO
Die Künstlergruppe „ZERO“ wird 1958 von den Künstlern Heinz Mack und Otto Piene ins Leben gerufen. 1961 tritt Günther Uecker der Vereinigung bei. Diese haben den Wunsch, die traditionellen Gattungen der Kunst zu durchbrechen. Die Verwendung von Licht als Medium und künstlerisches Element soll eine plastische Bildsprache hervorbringen, wobei gänzlich unkonventionelle visuelle Effekte erzielt werden. Dabei wird mit einer großen Materialvielfalt experimentiert: durch den Einsatz von Leuchtmitteln, Spiegeln und anderen reflektierenden Materialien, Nägeln und Feuer schaffen sie faszinierende kinetische und raumgreifende Werke, die in ihrer interaktiven Dynamik Betrachtende nicht nur zum Schauen, sondern zur aktiven Auseinandersetzung mit den Arbeiten selbst verleiten sollen. So wird mit dem statischen Charakter traditioneller Kunstwerke gebrochen. In Deutschland und international erfreut sich „ZERO“ schnell einem breiten Publikum und vielen gleichgesinnten Künstler*innen, darunter Gotthard Graubner, Johannes Gecelli, Hans Haacke, Yves Klein, Jean Tinguely oder Lucio Fontana.